Nach der Wende war die UniversitÀt begierig, so rasch wie möglich ihre verlorengegangenen Beziehungen
nach Westeuropa und Amerika zu erneuern. Unmittelbar nach dem Fall der Mauer erreichte Walther Leisler Kiep, damals Vorsitzender der Atlantik-BrĂŒcke (ein 1952 gegrĂŒndeter Verein zur Förderung der
deutsch-amerikanischen Beziehungen), ein Brief der Bergakademie Freiberg. Der Wunsch der Freiberger in ihrem Schreiben war, die Atlantik-BrĂŒcke möge ihnen doch helfen, ihren internationalen Standard, den
sie im vergangenen Jahrhundert als fĂŒhrende Bergakademie, insbesondere in den Vereinigten Staaten, hatten, wieder zu erreichen. Es wurde in dem Schreiben daran erinnert, dass im 19. Jahrhundert in
Freiberg mehr amerikanische als deutsche Studenten Bergbau studierten. Diesem Wunsch wurde gerne entsprochen.
Aus dieser Verbindung und durch viele Besuche der Familie Kiep in Freiberg entwickelte sich eine enge Beziehung zu
der Stadt und ihren Menschen. Die Familie Kiep beschloss, die Stiftung zu erweitern, um junge förderungswĂŒrdige Wissenschaftler der TU Freiberg durch die Vergabe eines Geldpreises zu unterstĂŒtzen.
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